Produktion der „Musicalcompany Nürnberg“    

21.02.2010 bis 27.03.2010 (Grüne Halle Fürth)

Zugabe: 09. Mai 2010 (Feucht b. Nürnberg)

 

 – Kinder von Eden –
Das Musical in deutscher Sprache
Musik und Text: Stephen Schwartz („Wicked“)

 

Buch: John Caird („Les Miserables“)

Mit freundlicher  Genehmigung : Musik und Bühne, Wiesbaden

 

 

      
 inhalt             21. Februar - 27. März 2010 in Fürth; 09. Mai in Feucht              

   Besetzung

 

 

Mit dem Titel „Generationen“ beginnt der zweite Akt des Musicals „Children of Eden“ des renommierten amerikanischen Komponisten Stephen Schwartz. Und es sind die Spannungsfelder zwischen den Generationen, die in „Children of Eden“ thematisiert werden.

 Inspiriert ist das Musical durch zwei Klassiker des Alten Testamentes. Da ist zum einen die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis, die Vertreibung aus dem Paradies, die Ermordung Abels. Und da ist Noah mit seiner Familie, da sind die Arche und die Sintflut.

Eines zieht sich durch das ganze Werk wie ein roter Faden: Kinder gehen eigene Wege, werden flügge und machen folglich nicht immer das, was Eltern sich ursprünglich vorstellen oder vorgeben. Und keine Generation ist vor Fehlern der Vorfahren gefeit. Doch wie geht man damit um?

Stephen Schwartz erzählt die biblischen Geschehnisse wie eine Familiengeschichte. Gottvater muss als Erster erkennen, dass seine väterlichen Gebote nicht eingehalten werden. Die Neugier siegt bei Eva und Adam folgt letztlich seiner Frau, verzichtet in „Children of Eden“ bewusst auf den Garten Eden und die direkte Nähe zu „Vater“. Und Vater handelt konsequent, vertreibt Adam und Eva bekanntlich aus dem Paradies.

Doch auch Adam erlebt als Vater bittere Momente, wenn sein neugieriger und rebellierender Sohn Kain Abel erschlägt. Gottvater, sozusagen Kains Großvater, muss hart handeln und hatte doch so sehr auf seine Enkel gesetzt.

In einer dritten Variante stehen dann schließlich Noah und sein Sohn Jafet im Mittelpunkt; um ein Haar gibt es wieder eine Katastrophe. Aber welche Lösung wird dem Publikum angeboten?

Die Antwort bietet ein Duett: Noah und Gottvater sehen sich nicht, erkennen aber beide, „dass die Liebe nur gedeiht, wenn man sie befreit“. Im Englischen Original ist es noch deutlicher: „the hardest thing of love, is to let them go“ – was man liebt, muss man gehen lassen können. Und so ziehen Noah und seine Familie mit Gottes Segen unter einem Regenbogen in die Welt hinaus.

Die Musicalcompany Nürnberg hat sich dieses Stückes angenommen: Vom 21.02.10 bis 27.03.10 wurde „Children of Eden“ in deutscher Sprache aufgeführt, live gesungen und von einer Live-Band begleitet. Allerdings diesmal nicht in St. Jakob, dort laufen im Großen Saal seit Monaten nur die intensiven Proben. Eine Zusatzvorstellung wird es am 09. Mai 10 in Feucht geben.

Nach „Joseph und seine Brüder“ 2005 und dem „Glöckner von Notre Dame“, der 2007 in der Jakobskirche aufgeführt wurde und den ganzen Kirchenraum in die Inszenierung einbezogen hat, ist es aus technischen Gründen leider nicht möglich, dieses Stück in St. Jakob zu spielen.

Nach intensiver Suche wurde mit der Grünen Halle in Fürth das passende Umfeld für die Inszenierung gefunden! Die Vorbereitungen der Musicalcompany unter Leitung von Claudia Dörr laufen auf vollen Touren, Kostproben aus dem neuen Stück wurden bereits im Sommerkonzert in St. Jakob geboten und haben auch den Gottesdienst in St. Jakob am 06.12.2009 bereichert.  (Text: Rüdiger Freund)